Was ist Kleidung aus Bambus?

Obwohl Bambus wie ein Baum aussieht, handelt es sich eigentlich um eine Grasart. Er wächst fast einen Meter pro Tag und ist damit die am schnellsten wachsende Pflanze der Welt. Bambus ist vor allem für seine robusten, hohlen Stämme bekannt, die sich für die Herstellung von Möbeln, Zäunen, Gerüsten und Kleidung eignen. Außerdem ist Bambus die einzige Nahrungsquelle für den Großen Panda. Aber keine Sorge, für Kleidung wird eine andere Bambusart verwendet, nämlich Moso-Bambus.

Wie wird Kleidung aus Bambus hergestellt?

Bambus kann auf verschiedene Weise zu Textilien verarbeitet werden. Die gängigste Methode ist die Herstellung von Bambusviskose. Dazu werden die geernteten Bambushalme zunächst zu einer Paste zermahlen. Durch eine chemische Behandlung der Paste wird die Zellulose herausgelöst. Diese wird zu Fasern versponnen, um Bambusgarn herzustellen. Dieses Garn kann dann in jedes beliebige Kleidungsstück eingewebt werden, wie zum Beispiel Basic T-Shirts und Boxershorts.

Eigenschaften von Bekleidung aus Bambus

Bambuskleidung hat in den letzten Jahren bei Männern an Beliebtheit gewonnen. Zum Beispiel ist ihr Stoff von Natur aus weich und fühlt sich angenehm auf der Haut an. So ist Bambusunterwäsche vor allem für ihren hohen Tragekomfort bekannt. Da Bambusfasern mikroskopisch kleine Löcher haben, ist Kleidung aus Bambus atmungsaktiv und transportiert Feuchtigkeit schnell ab. Bambus ist von Natur aus hypoallergen und daher auch für Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien geeignet. Außerdem nimmt er auch bei starker Beanspruchung keine Gerüche an. Der Nachteil ist, dass Kleidung aus Bambus anfällig für Abnutzung und Knitterbildung ist. Daher ist es ratsam, die Anweisungen auf dem Etikett zu befolgen und die Kleidungsstücke sorgfältig zu lagern.

Ist Kleidung aus Bambus nachhaltig?

Bambus erreicht seine volle Reife innerhalb weniger Monate. Das macht ihn zu einem erneuerbaren und nachhaltigen Rohstoff. Außerdem wächst Bambus ohne den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, so dass die Umweltbelastung im Vergleich zu anderen Nutzpflanzen wie Baumwolle deutlich geringer ist. Andererseits sind Chemikalien erforderlich, um Bambushalme in geeignete Fasern zu verwandeln. Heutzutage gibt es umweltfreundliche Chemikalien, die den Prozess nachhaltiger machen, aber das ist nicht immer der Fall.

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